Mieten, Kaufen, oder...
Bauen?
Im Frühjahr 2021 fassten wir den Beschluss, das sich etwas ändern muss, und zwar an der Wohnung. Das Ziel war, das elterliche Nest denn doch zu verlassen, und sich was Anderes zu suchen. Es stellte sich die Frage aller Fragen: Mieten, kaufen oder....
Mieten, Kaufen, oder...
Bauen?
Im Frühjahr 2021 fassten wir den Beschluss, das sich etwas ändern muss, und zwar an der Wohnung. Das Ziel war, das elterliche Nest denn doch zu verlassen, und sich was Anderes zu suchen. Es stellte sich die Frage aller Fragen: Mieten, kaufen oder....
Die drei Fragezeichen
Überlegt wurde zunächst die Option 1: Mieten.
Nun - diese Überlegung war aber recht schnell vom Tisch. Meine bessere Hälfte kannte zwar das Wohnen in Miete und war dem nicht abgeneigt. Ich allerdings bin davon nicht begeistert: Schleudert man denn doch je nach Wohnung viel Geld im Monat raus, für etwas was einem nicht gehört. Wäre für mich nur im absoluten Notfall eine Lösung gewesen.
So kamen wir zur Option 2: Ein Haus kaufen.
Wir begannen ganz einfach auf diversen Internetplattformen nach Häusern zu suchen. Es sollte, wenn möglich, nicht zu alt sein, gut in Schuss, die Lage möglichst im Radius unserer Arbeitsstätten und trotzdem noch bezahlbar.
Schnell war aber zu erkennen, dass sich zu dem Zeitpunkt diese Kriterien nur sehr schwer vereinen ließen. Entweder die Lage war wegen der Arbeitsplätze nicht kompatibel, oder die Häuser waren 2021 unverschämt teuer, oder aber sie waren günstig, dafür schon auf den Bildern erkennbar in einem Zustand, der noch viel Renovierungsarbeiten notwendig gemacht hätten und damit auch nochmal viel Geld verschlungen hätte. Ob man solche meist älteren Gebäude dann auch energetisch fit für die Zukunft hätte machen können kann bezweifelt werden.
Nach vielem Suchen war dann eines Tages tatsächlich ein Gebäude in Weselberg zu verkaufen, dass in unsere Suchkriterien passte. Schnell war eine Anfrage für einen Besichtigungstermin gemacht. Von der verkaufenden Bank kam dann auch fix ein Rückruf und ein Termin sollte gemacht werden. Aber noch bevor der Besichtigungstermin fix gemacht werden konnte, war das Haus aus dem Internetportal verschwunden, und wir warten heute noch auf einen Rückruf des Banksachbearbeiters.
Also blieb nur eins: Weitersuchen.
In den Suchvorgang platzte dann eines Tages ein Vorschlag meiner Eltern: Wenige Meter weg von meinem Elternhaus und damit unserer jetzigen Behausung liegt noch immer ein unbebautes aber erschlossenes Grundstück in Familienbesitz. Dieses würde mir überschrieben werden, wenn ich mich für eine dritte Option entscheiden würde:
Option 3: ... BAUEN.
Mit diesem Gedanken hatte ich mich noch nicht befasst, war im ersten Moment auch noch nicht so erbaut. Ich glaub jeder kann sich ausmalen, was das für eine Mammutaufgabe ist und was das kostet. Nach ein paar Überlegungen konnten wir uns aber so langsam doch mit dem Gedanken anfreunden. So ein Fertighaus wäre doch bestimmt machbar und vielleicht auch nicht ganz so stressig. Also stimmten wir dieser Option grundsätzlich mal zu: Man kann sich ja mal ein paar Musterhäuser anschauen.
Und so startete unser Abenteuer Hausbau.
Muster, Muster, Musterhäuser
Nachdem wir dann nach langem Abwägen uns für das Abenteuer „Hausbau“ entschieden hatten, stellte sich uns die Frage: Wie gehen wirs denn an? Bauen wir Stein auf Stein oder doch ein Fertighaus aus Holz?
Da Bekannte von uns vor ein paar Jahren ein Fertighaus aus Holz bauen ließen und in dem Zuge von einem „Musterhauspark“ in Mannheim berichtet wurde, war das doch mal ein Anhaltspunkt. Schnell führte uns das Weite World Web zum Musterhauspark nach Mannheim.
Nun – irgendwie hatte ich da eine ganz andere Vorstellung von diesem Musterhauspark. Ich dachte „och, da stehen so zwei drei Häuschen zum Kucken“. Es waren dann doch ein paar Häuschen mehr zum Kucken – stehen doch in dem Park (richtig heißt es „Fertighauscenter“) rund 40 Häuser. Eins war klar: Wenn man sich da was in Ruhe anschauen will, dann kommt man nicht an einem Tag durch alle Häuser.
So trafen wir anhand der Bilder auf der Website eine kleine Vorauswahl (rein nach Gefallen des Hauses). Ca. 8 Anbieter sprangen raus. Da auch im Frühjahr 2021 noch spezielle Coronaregeln galten und Hausbesichtigungen nur nach Terminvereinbarung möglich war, suchten wir uns einen Termin raus und schrieben drei Anbieter an und koordinierten so drei Besichtigungstermine für den Freitag, 04.06.2021. Wir wiesen aber darauf hin, dass wir aufgrund der Termintaktung (und um nicht gleich mit Informationen überfrachtet zu werden) nur kucken und kein Beratungsgespräch wünschen.
Den Anfang an dem Tag machten wir im Musterhaus „Stockholm“ der Firma „DANHAUS“. Diese Firma hebt sich dahingehend von den anderen Anbietern ab, dass die Häuser im skandinavischen Stil gebaut und gestaltet werden. Als wir in das Haus eintraten, stellte sich bei mir sofort ein Gefühl ein von: Hier zieh ich sofort ein“. Mir gefiel das Haus auf Anhieb. Meine bessere Hälfte war da nicht so ganz begeistert. Gut ne anderthalb Stunde ließen wir uns Zeit, gingen durch alle Zimmer, projizierten unsere Möbel und den Krusch in das Haus... und kamen schnell auf den Nenner: Einen Keller brauchts doch auch.
Und so machten wir an dem Tag noch zwei weitere Häuser durch – immer nach den gleichen Maßstäben. Eine Woche später machten wir das Programm mit drei weiteren Hausanbietern durch.
Unser Ziel war es, aus acht etwa drei bis vier Anbieter zu machen, mit denen wir dann Beratungsgespräche führen möchten. Natürlich wurde hier nur nach dem Aussehen der Musterhäuser und dem Feeling in den Gebäuden entschieden. Mag nicht das klügste Auswahlverfahren sein, aber irgendwie musste man ja den Kreis der möglichen Gesprächspartner verkleinern.
Und so blieben am Ende dann drei Hausbaufirmen übrig (und die Lucky-Looser-Liste), mit denen wir ausführliche Gespräche führen und Angebote einholen wollten... mit Betonung auf wollten.
Das Beratungsgespräch mit DANHAUS
Für den 07.07.2022 luden wir die Handelsvertreterin der Firma Danhaus, welche wir auch schon im Musterhaus in Mannheim kennen lernen durften, zu uns zum Beratungsgespräch ein.
Es gab erwartungsgemäß viel zu beraten und zu sprechen:
- Welcher Haustyp solls sein?
- Keller oder nicht?
- Heizungssystem
- Darfs noch ein Erker sein? Oder eine Loggia?
- Lüftungssystem
- Gaube und/oder Dachfenster
- Dusche/Bad/WC
- Raumaufteilung
- Fenster mit Sprossen?
- Außenverkleidung des Gebäudes
- Usw.
Das waren ganz viele Fragen und ganz viele Gedankenspielereien, die bei diesem Gespräch gemacht wurden. Über drei Stunden saßen wir zusammen.
Heraus kam das Haus „Glücksburg“ mit unseren Wünschen für ein erstes Angebot. Grund hierfür war, falls wir aufgrund des Preises doch auf einen Keller verzichten würden, hätten wir in dem etwas größeren Gebäude mehr Stauraum.
Man muss sagen, dass die Handelsvertreterin von Danhaus von Anfang an uns keine unsinnigen Spielereien aufschwatzen wollte. Sowas schätzen wir sehr.
Nach drei Stunden waren wir durch – mit den Themen und auch vom Kopf her. Und mit diesen Infos fuhr unser Gast von Dannen und machte sich dran, die Angebote anzufertigen bzw. anfertigen zu lassen.
Eigentlich hatten wir ja geplant (wie es auch sinnvoll wäre), mit drei oder vier verschiedenen Anbietern solche Beratungsgespräche durchzuführen um eben mehrere Angebote zu bekommen.
Aber ganz ehrlich: Drei oder viermal ein solches Mamut-Gespräch? Das hätte unsere Köpfe überfordert. Und es hätte natürlich auch eine lange Zeit beansprucht. Da sich bereits im letzten Jahr abzeichnete, dass die Baupreise steigen würden, wollten wir auch keine Zeit verlieren.
Und so entschieden wir uns, es vorerst mal bei diesem Gespräch zu belassen und einfach mal zu schauen, was nun so als Angebot kommt.
Planspiele
Nach dem langen Beratungsgespräch erhielten wir dann Ende Juli 2021 unsere ersten Angebote der Firma Danhaus für das Haus „Glücksburg“ und von der Firma Glatthaar für einen entsprechenden Keller.
Aber es war schnell zu erkennen, dass diese Variante viel zu teuer war.
So machten wir uns am 09. August 2021 erneut auf nach Mannheim ins Deutsche Fertighauscenter, um im Musterhaus „Stockholm“ der Firma DANHAUS um mit der Handelsvertreterin neue Planspiele zu machen – diesmal mit dem Haus Stockholm.
Wir wollten zunächst auch alles mal eingeplant haben: Erker, Gaube, natürlich Rollläden, keine Loggia, einen Keller, welcher im hinteren Geländeteil aus der Erde ragt und im EG gleichzeitig die Terrasse sein sollte. Also musste der Keller entsprechend im hinteren Bereich verlängert werden.
Nebenbei bemerkt hätte ich schon beim ersten Besuch im Juni sofort einziehen können, so gut hat mir das Haus gefallen. Meine bessere Hälfte war da eher skeptisch. Der Platz war doch etwas begrenzt. Lagerraum fehlte. Aber das ganze mit einem Keller betrachtet gab dann doch nen Schuh – und auch meine bessere Hälfte konnte sich dann mit dem Haus Stockholm anfreunden.
Und so machte sich die Handelsvertreterin unseres Vertrauens wieder dran und bastelte ein Angebot nach unseren Wünschen.
Am 07.09.2021 kamen dann die neuen Angebote: Haus Stockholm, Kellervariante 1 (verlängert) und Kellervariante 2 (normale, ans Haus angepasste Länge). Doch auch das war immer noch zu teuer, vor allem der verlängerte Keller.
Deshalb modifizierten wir das Ganze erneut: Der Erker wurde gestrichen und der normal proportionierte Keller mit den im Standard enthaltene T-Wand soll es werden.
Ein paar Mal wurde noch hin und her geplant, bis dann endlich das Haus und der Keller so passte, wie wir uns das vorstellen. Und dann kam der erste große Meilenstein: Am 25.10.2021 kam die Handelsvertreterin unseres Vertrauens erneut nach Queidersbach zur Vertragsunterzeichnung. Damit war es amtlich: Wir bauen ein Danhaus.