Die (neue) Krippe in der St. Antoniuskirche

Seit 2018 zeigt sich die Krippenlandschaft in der St. Antoniuskirche Queidersbach in neuer Gestalt.

 

Seit 2018 zeigt sich die Krippenlandschaft in der St. Antoniuskirche Queidersbach in neuer Gestalt.

 

Geschichte

Im November 2018 hat die Verantwortlichkeit für den Krippenbau gewechselt.

Bereits zu Weihnachten 2018 veränderte sich das Aussehen der Krippenlandschaft sichtlich. Die Landschaft wurde nicht mehr gänzlich flach gebaut, sondern eine kleine Hügellanschfaft entstand hinter der Geburtsgrotte. Leider konnte in der kurzen Zeit nicht noch mehr verändert werden - auch mangels Baumaterial.

Jedoch zum Weihnachtsfest 2019 war es wieder so weit: Den Besuchern der Kirche präsentierte sich eine grundlegend veränderte Weihnachtskrippe. Angeknüpft an frühere Zeiten wurde die Landschaft wieder bergiger

Auch einige neue Dinge sind an bzw. auf der Krippe zu entdecken.
Hoch oben thront die angedeutete kleine Stadt Bethlehem. Sie wird durch einen Tempel, der sich hinter der Stadtmauer erhebt dargestellt. Das Tempelgebäude gab es in früheren Jahren bereits und wurde für die Krippenlandschaft verwendet. Leider ging der Tempel über die Jahre verloren. Anhand von alten Bildern konnten wir ihn im vergangenen Jahr rekonstruieren und ihn dieses Mal erstmals wieder als Teil des Krippenbaus aufstellen.
Zwischen Tempel und Mauer steht der Verkündigungsengel, der den Hirten auf dem Feld die frohe Botschaft der Geburt Jesu Christi verkündet. Der Engel bekam rechtzeitig vor Weihnachten einen neuen Stab mit einem Kreuz an der Spitze, der von Herrn Alois Stumpf angefertigt wurde.
Vor der Stadtmauer beginnt eine sanft abfallende Hügellandschaft mit sattem Grün und engen Wegen. Dort haben sich die Hirten mit ihren Schafen niedergelassen und werden in der dunklen Nacht vom Strahlen und der Botschaft des Engels überrascht. Hier sind auch zwei neue Figuren zu finden.
Auf einer kleinen Anhöhe ist das für unsere Krippe typische Kirchlein zu sehen, aus dem (bei Münzeinwurf) ein Glockenspiel erklingt, ein Engelchen vor die Kirche tritt und die Besucher segnet.
Ebenfalls vor den Mauern der Stadt Bethlehem entspringt ein Bachlauf der sich durch die Hügellandschaft hinunter schlängelt.
Am Fuße der grünen Hügellandschaft schließt sich eine ebene Wüstenlandschaft an. Hier ist in Blickrichtung links ein Kamel mit seinem Treiber platziert.
Ebenfalls in der Ebene ist ein See zu finden in den der Bachlauf mündet. Er ist eine kleine Oase inmitten der sonst so kargen Wüstenlandschaft.
In Blickrichtung rechts befindet sich dann der Wurzelstall, oder vielmehr die Höhle, in der Josef und Maria Zuflucht gefunden haben und in der Jesus geboren wurde. Ebenfalls in der Höhle bzw. unmittelbar davor haben Ochs und Esel ihren Platz gefunden.
Ein weiterer Engel an der Höhle verkündet das „Gloria in excelsis deo“.
Davor haben sich die drei Weisen aus dem Morgenland versammelt um dem Heiland Geschenke zu bringen: Gold, Weihrauch und Myrrhe

Über der Krippenlandschaft zeigt wieder der Stern von Bethlehem den Hirten, Weisen und allen Besuchern unserer Kirche den Weg zur Krippe.

Bewegung kommt in die Szenerie, wenn eine Münze (ab 10 Cent) in die Kasse geworfen wird, die auf der Krippenlandschaft zu finden ist. Zunächst erklingt das Glockenspiel der Kirche und das Engelchen erscheint, dann beginnt das Wasser des Baches zu fließen und weihnachtliche Musik ist zu hören, und schließlich erstrahlen alle Lichter in der Landschaft sowie an den Tannenbäumen.

 

Die Figuren

Die Figuren (außer der Verkündigungsengel und das Christuskind) gehören zur Serie der sogenannten Holtmannkrippe in der Größe von 50 cm (gemessen an der Figur des heiligen Josef). Diese Figurenserie wurde vom Bildhauer Jakob Holtmann (1863-1935) in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts geschaffen.

 

Reparaturarbeiten und Neuerungen

Leider waren mit den Jahren einige Schäden an den Mauerelementen sowie am Schaltkasten und auch an den Lampen entstanden. Einige Requisiten sind auch gänzlich verschwunden. Es fehlte auch an Steckdosenleisten, Verlängerungskabeln und Baumaterial wie Latten und Kanthölzer.
Nachdem beim Auf- und Abbau der Krippe 2018/2019 eine gründliche Bestandsaufname erfolgen konnte, ging es gleich im Februar 2019 an die Arbeit.
Zuerst wurde der Schaltkasten überprüft. Es stellte sich heraus, dass beim bislang als defekt geltenden Kanal 2- der für die Steuerung der Wasserspiele auf der Krippe zuständig war - lediglich zwei Kontakte des steuernden Relais im Schaltkasten verdreckt und leicht verbogen waren. Das konnte recht schnell behoben werden, so dass nun wie in früheren Zeiten wieder mit zwei getrennt schaltbaren Kanälen für Licht und Wasser gearbeitet werden kann. Auch konnte bei der Inspektion die Gesamtlaufzeit verlängert werden sowie Einschaltverzögerungen eingestellt werden, so dass ein stufenweises Einschalten der Funktionen der Krippe - beginnend mit der Kirche, dann Wasser und zuletzt Licht und Musik - erfolgt.

Weiter ging es mit der kleinen Kirche. Sie wurde gereinigt, ein Schaden am Dach des Turmes wurde repariert und der „Wasserlauf“ des Brunnens wurde erneuert. Die dort eingedrehte Schraube wurde wieder durch einen Acrylstab ersetzt.

Als nächstes kam die Mauer mit dem kleinen Brunnen dran. Dort waren die meisten Schäden zu verzeichnen. Teile der Mauerstruktur fehlten, eine Tür fehlte und was sich beim Aufbau als hinderlich zeigte: An der rechten Ecke fehlte ein rechteckiges Stück was aber schon vom Künstler so gewollt war. Allerdings war man so immer darauf angewiesen, an dieser Stelle etwas unter die Mauer zu stellen damit die fest aufsteht. Nun wurden die Schadhaften Stellen repariert, eine neue Tür wurde eingesetzt, das ausgesparte Stück in der rechten unteren Ecke wurde ergänzt so dass die Mauer eben aufsteht ohne Hilfsmittel. Außerdem wurden an der Rückseite noch zwei große Winkeleisen drangeschraubt damit man diese dann auf den Untergrund schrauben kann und nicht immer wieder an anderen Stellen eine Schraube in das Holz der Mauer jagen muss.

Ähnliche Reparaturarbeiten folgten dann mit den beiden anderen Mauerelementen. Und aus allen Mauern und der Kirche mussten unzählige Heftklammern entfernt werden.

Im Spätsommer 2019 wurde ein weiteres Projekt angegangen: Die Rekonstruktion des Tempels. Anhand alter Bilder wurde dieses Gebäude neu gebaut. Nach etwa dreimonatiger Bauzeit – in der Nacht bevor der Krippenaufbau begann um genau zu sein – war der Tempel fertig gestellt.

Bereits für die Weihnachtskrippe 2018/2019 wurden neue Lampen und LED-Leuchtmittel angeschafft. Weitere Lampen und LED-Leuchtmittel folgten für die Krippe 2019/2020. Auch ein paar Mehrfachsteckdosen wurden gekauft.

Ebenfalls wurde bereits 2018 ein neuer Stern von Bethlehem (mit LED-Leuchtmitteln) angeschafft der als „schwebender Stern“ über der Krippenlandschaft schwebt.

Die Figurengruppe wurde 2019 um zwei weitere Figuren ergänzt: Ein Schaf und ein Hirte mit einem Jungen kamen hinzu.
Etliches an Baumaterial musste ebenfalls noch für die Krippe 2019/2020 besorgt werden, da das vorhandene Material für die geplante Dimension der Krippe nicht ausreichend war.

Und auch für das Jahr 2020 sind einige Projekte und Neuerungen an der Krippe geplant – aber da wird noch nichts verraten.

 

Update Januar 2021:

Auch im Laufe des Jahres 2020 wurde fleißig an neuen Dingen für die Weihnachtskrippe gewerkelt.

Zwei Projekte wurden in Angriff genommen, die recht viel Zeit in Anspruch genommen haben:
Zum einen wurde schon länger der Wunsch geäußert, auch auf unsere Krippe wieder ein "Schnäppermännchen" wie in früheren Zeiten aufzustellen. Diesem Wunsch kamen wir natürlich gerne nach. Und so wurde bereits im Januar ein "Schnepperengel" gekauft. Bis November wurde der für unsere speziellen Zwecke präpariert: Er sollte ja die herkömmliche Kasse ersetzen, das heißt beim Geldeinwurf in den Engel sollten Kirche, Wasser, Musik und Licht der Krippe eingeschaltet werden. Dazu wurde die entsprechende Technik in den Engel eingebaut und lange Zeit immer wieder getestet. Außerdem musste ein Behälter für das Münzgeld und ein entsprechender Verschluss gefertigt und montiert werden. Das Ergebnis im Echtbetrieb auf der Krippe war dann recht gut gewesen.

Das zweite Projekt war die kleine Begrenzungsmauer an der Vorderseite der Landschaft. Da existierte nur ein einziges Stück mit ca. 2,70 Länge. Das war für die Ausmaße der Krippe oft zu klein und außerdem mit den Jahren auch unansehnlich geworden. Deshalb wurde eine neue Begrenzungsmauer gefertigt. Um aber flexibel auf die unterschiedlichen Bauweisen der Krippe reagieren zu können wurde nicht ein langes Stück gebaut, sondern einzelne Segmente mit 1,20 Meter Länge bzw. auch Segmente mit nur 40 cm Länge, die dann ganz individuell verbaut werden können.

Die Steinstruktur wurde in die Holzplatten in sehr aufwendiger Arbeit gefräst, danach feingeschliffen und das Ganze in der vorherrschenden Farbe der vorhandenen Elemente bemalt. Auch das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

Zwei weitere Figuren kamen hinzu: Zum einen ein Gepäckträger der zum Gefolge der Hl. drei Könige gehört und ein Hirtenhund.

Des Weiteren wurde ein kleines Teichbecken und eine Bachlaufpumpe angeschafft.

Auch für 2021 sind wieder Neuerungen geplant - seien Sie gespannt.