WARNLAGEBERICHT für Deutschland

ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Donnerstag, 21.11.2024, 07:00 Uhr

Morgens vielerorts Frost und Glätte. Örtlich Schneeschauer. Am Nachmittag
im Süden aufkommender kräftiger Schneefall, die bis Freitagfrüh
andauern. Von Südbaden bis Südostbayern teils erhebliche
Verkehrsbehinderungen. 

Entwicklung der WETTER- und WARNLAGE:

Von Nordwesten her gelangt Meeresluft polaren Ursprungs nach Deutschland
und gestaltet den Wetterablauf im Bergland auch winterlich. Ab dem
Nachmittag sorgt ein über die Alpen ziehendes Tief im Süden für teils
kräftigen Schneefall.  

GLÄTTE/SCHNEE:
Heute gebietsweise Schauer, oft bis in tiefe Lagen als Schneeregen, Schnee
und Graupel, dabei örtlich bei kräftigen Schauern wenige Zentimeter
Neuschnee und Glätte durch Schneematsch und teils auch durch
überfrierende Nässe.
In den Mittelgebirgen oberhalb von 400 m häufiger 1 bis 5 cm Neuschnee,
teilweise in nur wenigen Stunden.

Am Nachmittag von Westen abklingende Schneeschauer. An den Küsten und im
Nordwesten bis zu den östlichen Mittelgebirgen dagegen weitere
Schneeschauer mit lokaler Glättegefahr.

Gleichzeitig am Nachmittags und Abend vom Oberrhein bis ins Alpenvorland 
aufkommender Schneefall, vor allem von Südbaden bis ins Allgäu kräftig
und bis in die Nacht zum Freitag andauernd. Bis Freitagfrüh verbreitet 2
bis 10 cm Neuschnee, von Südbaden bis zum südlichen Alpenvorland 10 bis
20 cm, im Oberallgäu bis 30 cm.

In der Nacht zum Freitag erneut verbreitet Glättegefahr durch
überfrierende Nässe. Schneeschauer mit wenigen Zentimetern Neuschnee
binnen kurzer Zeit vor allem zwischen Nordsee und Harz. 

FROST:
Bis zum Vormittag gebietsweise leichter Frost zwischen 0 und -3 Grad, im
höheren Bergland bis -8 Grad. Tagsüber oberhalb etwa 500 m leichter
Dauerfrost. 

In der Nacht zum Freitag erneut verbreitet leichter Frost zwischen 0 und -5
Grad, im süddeutschen Bergland mäßiger Frost bis -9 Grad.

WIND/STURM:
Heute in Küstennähe zeitweise steife bis stürmische Böen aus Südwest
bis West (Bft 7 bis 8), zum Abend abnehmend. 
Zudem in freien und höheren Lagen in der Südhälfte anfangs noch einzelne
steife Böen (Bft 7), in einigen Hochlagen stürmische Böen bzw.
Sturmböen (Bft 8 bis 9) aus Südwest bis West, auf den Alpengipfeln
später aus Süd. Im Tagesverlauf aber auch dort insgesamt etwas
abnehmender Wind. 

In den Frühstunden des Freitags an der Nordsee erneut böig auffrischender
Wind aus Südwest mit Böen Bft 7 bis 8. 

GEWITTER:
Heute an den Küsten und im Nordwesten neben Schauern auch einzelne kurze
Gewitter mit Graupel und Böen Bft 7 bis 8 nicht ausgeschlossen. 

Nächste Aktualisierung: spätestens Donnerstag, 21.11.2024, 11:00 Uhr

Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Olaf Pels Leusden